Transporte gegen den Hunger

 

Militzer & Münch unterstützt das World Food Programme im Kampf gegen die Hungersnot und liefert Lebensmittel von Tadschikistan in Regionen mit gefährdeter Bevölkerung in Afghanistan.

Millionen Menschen in Afghanistan sind von Hunger bedroht. Steigende Lebensmittelpreise, Arbeitsplatzverluste und die Abwertung der Landeswährung haben dazu geführt, dass die Zahl der Betroffenen in den letzten Jahren noch weiter zugenommen hat. Das World Food Programme (WFP) leistet seit Jahren Ernährungshilfe für Menschen vor Ort und liefert mit Nährstoffen angereicherte und ausgewogene Lebensmittel in das Land. Seit 2021 unterstützt Militzer & Münch die humanitäre Organisation dabei: mit Lebensmittel-Transporten von Tadschikistan nach Afghanistan.

Alle zwei bis drei Monate gehen dafür beträchtliche Mengen an Weizenmehl, Pflanzenöl und gelben Erbsen auf die Reise. Um das erforderliche Volumen zu bewältigen und die rechtzeitige sowie effiziente Lieferung der Waren zu gewährleisten, ergänzt Militzer & Münch seine eigene Lkw-Flotte teilweise durch die Beauftragung von Drittanbietern. Dank der engen Zusammenarbeit mit den Drittanbietern können die hohen Qualitätsstandards und die spezifischen Kriterien und Richtlinien des WFP jederzeit eingehalten werden.

Effektive Koordination

Auch mit dem WFP selbst steht Militzer & Münch in ständigem Kontakt, um eine reibungslose Koordination der Transporte zu gewährleisten oder Probleme zu lösen, die beispielsweise beim Grenzübergang auftreten könnten. Erste Dienstleistungen für das WFP erbrachte Militzer & Münch schon 2018. „Im Laufe unserer mehrjährigen Zusammenarbeit haben wir starke und solide Beziehungen zum World Food Programme aufgebaut“, sagt Aziz Sharipov, Managing Director in Tadschikistan. „Unser Team arbeitet eng mit den Vertretern des WFP zusammen und stellt sicher, dass alle notwendigen Protokolle befolgt werden. So können wir die hohen Anforderungen der Organisation erfüllen.“

Mit sechs Lkw von China nach Usbekistan

Innerhalb von nur 20 Tagen transportierten die Asien-Spezialisten von Militzer & Münch Stromerzeugungsanlagen mit einem Gesamtgewicht von fast einhundert Tonnen vom äußersten Nordosten Chinas bis nach Taschkent.

Fast 4.500 Kilometer liegen zwischen dem chinesischen Anshan und dem usbekischen Taschkent – und das in gerader Luftlinie. Zwischen Mai und Juni 2023 überbrückte Militzer & Münch diese Distanz im Rahmen eines besonderen Auftrags: Zahlreiche Holzkisten voller Transformatoren, Schaltschränke und weiterer Energietechnik-Komponenten mussten vom Werk des Versenders in Anshan abgeholt und an den Empfänger in Taschkent, einen Stammkunden von M&M Usbekistan, geliefert werden. Dabei ging die Reise quer durch China, Kirgisistan und Usbekistan. Das bedeutete zwei Einreiseverfahren – eines für Kirgisistan und eines für Usbekistan, sowie eine mehrtägige Wartezeit für die Lkw in Yalama an der Grenze zu Usbekistan. Sechs Lastwagen bewältigten den gewaltigen Transport innerhalb von nur zwanzig Tagen.

Insgesamt brachte die Ladung 97 Tonnen auf die Waage. Ihr Wert beläuft sich auf 1,2 Millionen US-Dollar. „Das war eine Herausforderung“, sagt Dino Wang, Niederlassungsleiter in Urumqi, China. „Auf Wunsch des Versenders musste die Ladung als ein einziges Gerät deklariert werden, so dass wir sie erst komplett auf sechs vom Zoll überwachte Lkw umladen mussten, bevor wir die Zollerklärung erstellen und einreichen konnten.“ In Osch, Kirgisistan, wurden die Waren auf usbekische Lkw umgeladen. Die wertvolle Ladung war durch den Verlader versichert; eine Eskorte des Konvois war nicht erforderlich.