Shenzhen in China – früher ein Fischerdorf, heute einer der Haupthandelsplätze weltweit für die Elektronik- und Telekommunikationsindustrie. Von dort startet Militzer & Münch China regelmäßig Exporte für einen internationalen Onlinehändler nach Großbritannien – Zollabwicklung inklusive. Der Bedarf an Transporten für den Onlinehandel steigt weiter und gibt Militzer & Münch die Möglichkeit, zusätzliche Märkte zu erschließen.

Mit ihrem Status als Sonderwirtschaftszone gilt Shenzhen als bedeutender Standort für ausländische Investitionen und ist eine der am schnellsten wachsenden Metropolen der Welt. Die Wirtschaft in der Region boomt, vor allem Unterhaltungselektronik-Produkte werden von europäischen Ländern nachgefragt. Dazu zählen Power Banks, Ladegeräte, USB-Kabel, Lautsprecher und Tastaturen. Davon profitieren auch die Kunden von Militzer & Münch.

Im Mai 2017 startete Militzer & Münch die Zusammenarbeit mit dem internationalen Onlinehändler. „Das ist ein perfekter Auftrag für uns und die große Chance, unsere Expertise im Bereich E-Commerce weiter auszubauen“, sagt Glenn Bai, Geschäftsführer Militzer & Münch China. „Unsere Services für den Kunden haben wir Schritt für Schritt erweitert und liefern nun wöchentlich Produkte nach Großbritannien.“

Die Services umfassen:

• Abholung von Fracht für verschiedene Verlader
• Kommissionieren & Packen im Zolllager in Shenzhen
• Konsolidierung der Ladung als FCL
• Seetransport von Shenzhen/Hong Kong nach Großbritannien
• Einfuhrverzollung/Verzollung und Steuern
• Kommissionierung & Verpackung
• Beschriftung & Kitting
• Retourenabwicklung
• Lieferung an das Lager des Kunden in Großbritannien per FTL / LTL / Kurierdienst

Neue Herausforderungen und Lösungen

Bis Großbritannien legen die Sendungen die Strecke per Schiff zurück. An Land folgt der Transport per Lkw bis zum Lager des Kunden. Doch der Transport birgt einige Herausforderungen. „Ein Container enthält meist über 30 Zolldeklarationssätze“, sagt Glenn Bai. „Um die Steuererklärungen des E-Commerce-Geschäfts zu überprüfen, setzt der britische Zoll inzwischen strengere Richtlinien um – das führt häufig zu zeitlichen Verzögerungen.“ Zudem kommt es im Hafen von Felixstowe – dem größten Containerhafen Großbritanniens – immer wieder zu Staus. Das verlängert die Transitzeit. „Angesichts des Brexit wird sich die Situation möglicherweise weiter zuspitzen“, sagt Glenn Bai. „Umso wichtiger ist es, dass wir vor allem bei den Zollerklärungen perfekt arbeiten und unsere Kunden optimal beraten.“

Glenn Bai und sein Team arbeiten derzeit verstärkt daran, ihre Logistiklösungen für das E-Commerce-Geschäft zu optimieren. „Langfristig werden wir auch Bahn- und Lufttransporte für den Online-Handel anbieten“, sagt Glenn Bai. „Dabei konzentrieren wir uns neben der Relation China-Großbritannien auch auf Transporte nach Zentralasien und Russland. Wir freuen uns, in Zukunft mehr E-Commerce-Projekte abzuwickeln.“

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