Schon als Militzer & Münch im Oktober 2019 seine Landesgesellschaft in Serbien eröffnete, plante der Logistikdienstleister, in der Balkanregion weiter zu wachsen. So gründete Militzer & Münch dort im Sommer 2021 nicht nur zwei weitere Landesgesellschaften, Militzer & Münch Bosnien-Herzegowina und Militzer & Münch Montenegro, sondern etablierte Anfang 2022 auch einen eigenen Kurierdienst in Serbien.

„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unser Netzwerk auf die gesamte Balkanregion auszuweiten“, sagt Nikola Vasiljevic, Geschäftsführer der drei Landesgesellschaften auf dem Balkan. „Mit Bosnien-Herzegowina und Montenegro haben wir bereits die ersten Schritte in diese Richtung unternommen.“ Beide Landesgesellschaften haben derzeit jeweils drei Mitarbeiter. Das Hauptgeschäft ist der Straßentransport, aber auch Lagerhaltung und Zollabfertigung werden angeboten.

Den Markt richtig eingeschätzt
Mit den meisten Kunden in Bosnien-Herzegowina und Montenegro arbeitet Militzer & Münch seit langem bereits in Serbien zusammen. Für beide Märkte waren die letzten zwei Jahre jedoch durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie, den Krieg in der Ukraine und die Lieferengpässe sehr unvorhersehbar und fordernd. „Trotz der vielen Hürden, die wir überwinden mussten, waren wir in der Lage, uns anzupassen und zu wachsen“, sagt Nikola Vasiljevic. „Es ist uns gelungen, den Markt richtig einzuschätzen, unseren Service auf ein neues Niveau zu heben und für jeden Kundenwunsch die beste Lösung zu finden.“

Die Nachfrage erfüllen
Aber nicht nur geografisch wächst Militzer & Münch in der Balkanregion, auch das Dienstleistungsportfolio in Serbien wurde erweitert. „Während der Pandemie hat sich gezeigt, dass es einen hohen Bedarf an hochwertigen, sicheren und schnellen Kurierdienstleistungen gibt“, sagt Nikola Vasiljevic. „Deshalb haben wir uns Anfang 2022 dazu entschlossen, M&M Express zu gründen.“ Der Kurierdienst beschäftigt bereits 20 Fahrer und verfügt über eine Flotte von 18 Lieferwagen – alle mit dem Schriftzug „M&M Express“. Das Team wickelt monatlich 15.000 bis 20.000 Sendungen über 200 Terminals ab und bietet auf Wunsch auch an, die Sendungen vor Ort abzuholen.

Innovation und Automatisierung
Als das Geschäft wuchs, beschloss Militzer & Münch Serbien, in Innovation und Automatisierung zu investieren. Das Unternehmen hat ein neues, 1.000 Quadratmeter großes Cross-Dock zwischen den bestehenden Lagerhäusern im serbischen Dobanovci gebaut. Cross-Docking bedeutet, dass die Waren nicht mehr gelagert, sondern direkt umgeschlagen und an die Kunden weitergeleitet werden. Das neue automatisierte Gebäude ist mit Förderbändern, Sortiermaschinen und Aufzügen, die die Waren in Regale und Zwischengeschosse heben, ausgestattet. In der Cross-Dock Immobilie kann Militzer & Münch Serbien bis zu 2.000 Pakete pro Stunde verarbeiten. Die Lieferungen durchlaufen einen Scanner, werden von der Warehouse Management-Software erfasst und automatisch in 31 Zonen sortiert. „Durch die Automatisierung konnten wir die Effizienz drastisch steigern und die Kapazität erhöhen“, sagt Nikola Vasiljevic. „Unser Kurierdienst wächst von Tag zu Tag, und wir erwarten, dass wir bis Ende des Jahres erheblich expandieren und mit unserem Kurierdienst das gesamte Gebiet der Republik Serbien abdecken werden.“

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