Container sind derzeit weltweit knapp und auf den Schiffen fehlt es an Platz – ein Problem, insbesondere im Weihnachtsgeschäft. Militzer & Münch Deutschland begegnet dieser Herausforderung auf der Schiene. Für zwei Kunden wurden deshalb sechs komplette Züge zwischen China und Duisburg eingerichtet.

Aufgrund des Ungleichgewichts im Handel zwischen China und Europa ist eine große Anzahl von Containern in europäischen Häfen und Terminals gestrandet. Diese fehlen entsprechend häufig für Verkehre aus Asien in Richtung Europa – ganz besonders im wichtigen Herbst- und Weihnachtsgeschäft.

„Es ist wie im richtigen Leben: Wenn man früh genug plant, kommt man leichter über die Runden“, sagt Michael Spitzlei, Head of Business Segment Rail bei der M&M air sea cargo GmbH. „Für den Transport auf der Schiene werden immer einzelne Container oder Flächen angeboten. Die Abwicklung von Transporten auf dem Seeweg von und nach Europa ist momentan jedoch in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung und die Buchungslage ist kritisch.“ Industriekunden erhalten ihre Plätze bei den Reedereien oft nur zu aktuellen Tages- oder Marktraten, statt zu den ursprünglich vereinbarten Kontraktraten. Deshalb weichen viele Verlader derzeit auf die Schiene aus, wie es zum Beispiel Großkunden von Militzer & Münch getan haben.

Für die Kunden, darunter eine globale Großhandelskette, hat Militzer & Münch im August sechs vollständige Züge von China nach Duisburg auf den Weg gebracht. Dabei arbeitete das Rail-Team in Deutschland eng mit den Kollegen von Militzer & Münch China zusammen. Die Gesamtlaufzeit von Terminal zu Terminal betrug 25 Tage – trotz Staus an den Grenzen lag sie damit im Rahmen der üblichen Laufzeiten. Es handelte sich dabei um komplette Militzer & Münch-Züge, die ausschließlich 50 x 40 Fuß High Cube Container mit Waren für diesen Kunden transportierten. So erweist sich die Schiene Gerade in Krisenzeiten als zuverlässige Alternative zum Seetransport.

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