Seit der Gründung im Jahr 2018 durchläuft Militzer & Münch Sri Lanka eine positive Entwicklung, steht aber auch immer wieder vor großen Herausforderungen. Das Team blickt zuversichtlich in die Zukunft.

Der an der Westküste gelegene Hafen von Colombo ist der größte Containerhafen Sri Lankas und gilt als eines der wichtigsten Logistik-Hubs in der Region. Knapp 6,9 Millionen TEU wurden hier im Jahr 2020 umgeschlagen. In direkter Nähe zum Hafen hat Militzer & Münch Sri Lanka seinen Sitz. Von dieser zentralen Lage profitierte die Landesgesellschaft in den vergangenen Jahren und etablierte sich erfolgreich am Logistikmarkt Sri Lankas. Heute ist sie Mitglied der Sri Lanka Logistics & Freight Forwarders Association (SLFFA), der Vereinigung von Spediteuren und Logistikanbietern.

Gute Ergebnisse trotz schwieriger Bedingungen

Für das Jahr 2022 verzeichnet das zwölfköpfige Team erneut gute Ergebnisse. Das ist keine Selbstverständlichkeit: Neben der Corona-Pandemie wirkten sich zuletzt auch die anhaltende Wirtschaftskrise und deren politische Folgen auf die Aktivitäten von Militzer & Münch Sri Lanka aus. Treibstoffmangel, Engpässe in der Stromversorgung und explodierende Transportkosten belasteten den Logistiksektor des Landes, viele Fabriken waren gezwungen, zu schließen.

„Dass wir in Sri Lanka trotz der widrigen Umstände auf ein gutes Jahr zurückblicken, freut uns natürlich“, resümiert Dilum Stembo, Managing Director von M&M Sri Lanka. „Wir sind uns aber bewusst, dass noch herausfordernde Zeiten vor uns liegen. Wir passen uns laufend an die sich verändernden Umstände an, um weiterhin stabile Dienstleistungen für unsere Kunden bieten zu können.“

Fokus auf Exportgeschäft

Als Reaktion auf eine Verschärfung der Importbeschränkungen änderte Militzer & Münch Sri Lanka seine Strategie und legte den Fokus auf das Exportgeschäft. Der Schwerpunkt bei den ausgeführten Waren liegt unter anderem auf Tee, Kautschuk und Kokosnuss sowie auf Produkten der Bekleidungsindustrie. Durch die Konzentration auf diese Exporte war Militzer & Münch Sri Lanka in der Lage, die Auswirkungen der Dollarkrise auf das eigene Geschäft zu minimieren, da Exporteure in US-Dollar bezahlen und auch Reedereien in US-Dollar fakturieren.

Um den Stromverbrauch zu senken, kommt es in Sri Lanka teilweise zu Stromabschaltungen von mehreren Stunden am Tag. Damit solche langen Versorgungsunterbrechungen nicht das Tagesgeschäft zum Stocken bringen, investierte die Landesgesellschaft in Solarzellen für die Büroräume, um die eigene Abhängigkeit vom Stromnetz zu reduzieren.

Für die Wirtschaft des Landes sind die Zeiten schwierig, aber natürlich ebenso für die Menschen vor Ort. „Hier ist es uns ein großes Anliegen, zu helfen“, so Andreas Löwenstein. „Angesichts der hohen Inflation kommen wir unseren Mitarbeitenden finanziell entgegen.“
Dilum Stembo bestätigt: „Nicht nur das Unternehmen, sondern auch die Mitarbeiter hatten viele Hürden zu überwinden. Wir haben uns bemüht, unsere Mitarbeiter zu unterstützen – auch emotional. Ich bin davon überzeugt, dass es ihnen zumindest ein wenig geholfen hat.“

Der eingeschlagene Kurs hat sich in der aktuellen Situation für Militzer & Münch Sri Lanka bewährt, die Landesgesellschaft konnte ihre Stabilität erhalten. Andreas Löwenstein erklärt: „Wir planen, unsere Aktivitäten von und nach Neuseeland, Australien und Südostasien sowie den USA und Kanada zu verstärken. Wir sind zuversichtlich, dass wir künftige Herausforderungen gut meistern werden.“

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